Projekt Beschreibung
22.10.2018
Es gibt Projekte, die beschäftigen uns über lange Zeiträume, bringen dafür dann aber auch ein außergewöhnliches Ergebnis mit sich. Im aktuellen Fall war dies exakt so und wir hatten wieder einmal die große Freude, dass der Auftraggeber bereits in der Ideenphase auf uns zukam und wir gestaltungstechnisch weitestgehend freie Hand hatten. Unabhängig dessen hatte der Bauherr sehr klare Vorstellungen vom gewünschten Ergebnis und wir haben nach einem ersten Ortstermin die Chance bekommen, die ersten Ideen ein wenig mutiger zu gestalten als ursprünglich gedacht. Besonders spannend fand der Bauherr unseren Denkansatz, dass ja nicht immer alles übereinander stehen muss. Nachdem wir mit den Entwurfs- und Planungsarbeiten beauftragt wurden, die wir gemeinsam mit unserem Architekten-Kooperationspartner in Angriff nahmen, erstellte das Bauordnungsamt eine lange Nachforderungsliste.
Diese betraf nur marginal unseren geplanten Anbau sondern eher das Bestandsgebäude, dessen Genehmigungsunterlagen nicht mehr auf aktuellem Stand waren. Es ist eben ein betagtes Gebäude, was noch dazu seit über 100 Jahren an einer Stelle steht, an der es heute nicht mehr genehmigungsfähig wäre. Insofern musste ein solider Aufwand betrieben werden, um den Bestand zu erfassen, eine Neuvermessung des Grundstückes durchzuführen, Baumbestandspläne anzufertigen, ein Brandschutzkonzept zu erarbeiten und, und, und… Diese Herausforderung war sehr spannend, wurde aber durch unsere beteiligten Partner mit viel Zeitaufwand, Fingerspitzengefühl und fachlicher Expertise so vorangetrieben, dass die Genehmigungsbehörde abschließend nicht umhin kam, dieses umfassende Bemühen mit einem grünen Stempel zu honorieren.
Der Zeit- und Kostenaufwand hierfür ist einem Auftraggeber in früher Phase kaum zu vermitteln. Das Planungs- und Genehmigungsverfahren dauerte in Summe fast 17 Monate und war wirklich kein Schnäppchen. Egal, nun ist alles tagaktuell genehmigungsseitig sanktioniert und es stehen einige weitere Ordner im Regal des Bauherrn. Somit gibt es aber auch ein beruhigendes Gefühl für die zukünftige Nutzergeneration des Hauses, dass alle Unterlagen zum Grundstück und Gebäude nun in mustergültiger Ordnung sind.
Nachdem wir dann nach Erteilung der Baugenehmigung im Februar 2018 grünes Licht zur Umsetzung hatten, ging eigentlich alles relativ zügig über die Bühne. Bereits Anfang Juli war alles soweit vorgedacht und werkstattseitig vorbereitet, dass das Gerüst aufgebaut werden konnte und die Realisierung binnen reichlich 8 Wochen komplett erledigt war. Nunmehr hat das Haus eine überschaubare, aber doch sehr interessante Erweiterung bekommen und man freut sich auf den Nutzungsbeginn des neu entstandenen Raumes. Dieser bietet in einem 270° – Panorama unverbaubare Ausblicke auf die grüne Umgebung und man kann den Sonnenverlauf des Tages im Raum komplett erleben. Es entsteht durch die weitestgehend umlaufende Verglasung ein unvergleichlicher Raumeindruck und alle sind sehr zufrieden, diese (doch sehr umfangreiche) Investition getätigt zu haben und das Gebäude nun zu einem wirklichen Unikat gemacht zu haben. Besonderer Vorteil ist die Tatsache, dass die Fassade nicht (wie bei Holz sonst üblich) einer intensiven Wartungs- und Instandhaltungsnotwendigkeit unterliegt, sondern vom Hersteller der Verkleidungsplatten als dauerhaft wartungsfrei eingestuft wird. Auch für uns war diese Herausforderung teilweise sehr spannend, unser Team ist aber daran wieder ein Stück gewachsen und unsere Mitarbeiter sind zurecht stolz auf das durchaus präsentable Ergebnis. Sollte auch Ihr Haus noch ein wenig Erweiterungsbedarf haben und Sie dabei an einen echten „Hingucker“ denken, wählen Sie vertrauensvoll unsere Rufnummer oder kontaktieren Sie uns über das Formular.
Uns fällt bestimmt etwas dazu ein…