Aus technisch getrockneten Brettern, mit einer Holzfeuchte von 10 % verleimte Holzbauteile, deren Faserrichtung im wesentlichen parallel verläuft und deren Leimfugen senkrecht zur langen Seite des Querschnitts verlaufen. Dafür wird meist Fichtenholz verwendet. Bei besonderen Anforderungen können auch Hölzer aus Lärche, Douglasie oder Kiefer zur Anwendung kommen. Für eine rationelle Herstellung beliebig langer Brettlamellen wurde die Keilzinkung entwickelt. Dazu werden in die Stirnenden der zu verbindenden Bretter spitz zulaufende, ineinandergreifende Zinken eingefräst, geleimt und miteinander verpreßt.
Diese einzelnen Lamellen werden gehobelt, beleimt, (z.B. mit Melaminharzleim oder Phenol-Resorcinharzleim) und mit speziellen Preßvorrichtungen zusammengespannt. Durch den Vergütungseffekt und die Lamellierung schwindet BS-Holz sehr viel geringer als Vollholz und neigt auch sehr viel weniger zu Rißbildung. Die Länge eines Bauteils ist abhängig von der Größe des Pressbettes im Herstellwerk und der Transportmöglichkeit. Bauteile können praktisch in jeder beliebigen Form und Größe hergestellt werden. Breiten bis zu 0,30 m und Höhen bis 2,00 m sind verfügbar. Die einfachste und geläufigste Querschnittsform von BS-Holz ist der Rechteck- oder Quadratquerschnitt. Man kann aber auch geknickte, überhöhte oder gebogene Bauformen verleimen.