OSB ist die Abkürzung für Oriented Strand Board. Flachspäne, sogenannte Strands, werden durch Schälen und Brechen von Furnieren, (meist Kiefer) gewonnen. Nach dem Trocknen werden diese dann allseitig beleimt. Mit einem besonderen Schüttverfahren wird die erste Lage Späne parallel zur Plattenlängsrichtung ausgerichtet (oriented). Es folgt eine Lage quer dazu und zuletzt wieder eine Längsrichtung. Unter extrem hohem Druck wird das Paket zu einer Platte verpreßt. Der Phenolharzleim bindet bei einer Temperatur von 215 Grad ab. Mit ihren mechanischen Eigenschaften liegen OSB-Platten zwischen Bau-Furniersperrholz und Spanplatten. Durch die vollständige Ummantelung der „strands“ mit Leim weisen die Platten eine gute Feuchtebeständigkeit auf. OSB-Platten werden im Holzbau als aussteifende Beplankung für Wände, Decken und Dächer genutzt, als Verlegeplatten in Fußbodenaufbauten oder bei entsprechender Sorgfalt im Innenausbau als Sichtflächen.