Projekt Beschreibung

25.11.2021

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Seit der grundlegenden Überarbeitung unserer Weltnetzpräsenz stellen wir fest, dass die geographische Reichweite deutlich zunimmt. Anfragen aus größerer Entfernung positiv zu beantworten macht nur Sinn, wenn wir einen sehr erheblichen Anteil der notwendigen Leistungen in unsere Produktionshalle verlegen können und die „Herumfahrerei durchs Land“ auf ein Minimum reduzieren können. Den größten Umfang diesbezüglich kann man nur leisten, wenn dabei das Thema „Modulhaus“ in’s Gespräch kommt. So auch in diesem Falle, wo der Interessent in etwa 80 km Entfernung zu unserem Hauptquartier den Wunsch nach einer Wohnraumerweiterung hegte… Nachdem wir dies mit der Bauherrenfamilie in sehr früher Phase der Kontaktaufnahme entsprechend abgestimmt haben und unsere grobe erste Kostenschätzung zum bereitzustellenden Budget auf grundlegende Akzeptanz stieß machte es Sinn, die Anfrage weiter zu bearbeiten und einen ersten Ortstermin abzustimmen.

Der Wunsch nach der Erstellung eines Anbaues zur Erweiterung des vorhandenen Wohnbereiches war verständlich, die örtlichen Gegebenheiten ließen dies zu und wir konnten einen ersten gestalterischen Entwurf erstellen, nachdem wir die örtlichen Gegebenheiten in Augenschein genommen hatten und die Wünsche der Bauherrschaft entsprechend notiert hatten. Der Entwurf wurde flott bestätigt und wir konnten mit unserem Architekten-Kooperationspartner das Genehmigungsverfahren anschieben. Da sich der Standort des Vorhabens im „Ausland“, also außerhalb Sachsens befindet, waren die Wege zum grünen Stempel doch deutlich mühsamer und aufwändiger, als wir dies in unserem regionalen Umfeld gewohnt sind. Nach einer langen Bearbeitungsphase der Unterlagen, mehreren unerwarteten Nachforderungen an Unterlagen seitens der Ämter und einer damit verbundenen sehr langwierigen Geduldsphase für die Bauherrenfamilie wurde endlich die Baugenehmigung erteilt und wir konnten mit der Vorfertigung in unserer Halle loslegen. Parallel dazu wurden bereits die vorbereitenden Arbeiten vor Ort getroffen, der Fassadenbereich im Anschluss an das Bestandsgebäude freigelegt und die Schraubfundamente eingedreht.

Bei Modulhausprojekten ist eigentlich immer der Transport und die Montage der spektakuläre Anteil der Gesamtleistung, weswegen wir uns hier auf diesen Teil der Auftragsabwicklung konzentrieren möchten. Nach erfolgter Streckenerkundung durch den involvierten Spediteur wurde unser Ansinnen auch aus logistischer Sicht bestätigt und die Fertigung konnte starten. Nach wenigen Arbeitstagen war der Rohbau fertiggestellt und konnte entsprechend komplettiert werden. Der Dachdecker konnte unter kontrollierten Bedingungen wetterunabhängig die Blech- und Abdichtungsarbeiten vornehmen, wir konnten die Fassadenverkleidung anbringen und binnen knapp 3 Wochen Herstellungszeit war das Modul versandfertig. Die Verladung erfolgte binnen weniger Stunden und der Transport konnte unter Polizeibegleitung ab 22.00 Uhr auf die Autobahn. In den frühen Morgenstunden des Folgetages wurde der Mobilkran vor Ort aufgebaut, was zu einer spektakulären Aktion für die Anwohner in der Nachbarschaft wurde und man meinte, der ganze kleine Ort sei auf den Beinen… Die reine Montagezeit vom Anschlagen am Kran bis zum Absetzen am vorgesehenen Standort belief sich auf ca. 30 Minuten und das Modul passte millimetergenau an die relevante Position. Bereits nach wenigen weiteren Stunden war die Gesamtaktion mit der Anbringung der Befestigungen am Bestandsgebäude sowie der Herstellung der Anschlüsse der Dacheindeckung komplett abgeschlossen und die Übergabe an die Bauherrenfamilie konnte erfolgen.